Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW) – Ein umfassender Leitfaden

Die Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW) ist ein zentrales Instrument der deutschen Klimaschutzpolitik. Ziel der Förderung ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Energieeffizienz zu steigern und damit einen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten. Die EEW fördert Projekte, die den Energieverbrauch durch Investitionen in moderne Technologien und Verfahren senken. Durch die Bereitstellung finanzieller Anreize sollen Unternehmen motiviert werden, innovative Lösungen zu implementieren, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind.

Historisch gesehen hat sich die Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen in Deutschland stetig weiterentwickelt. Mit der Einführung der EEW im Rahmen des „Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz“ hat die Bundesregierung den Fokus verstärkt auf die Wirtschaft gelegt, um den industriellen Sektor als wichtigen Treiber der Energiewende zu stärken. Der gesetzliche Rahmen für die EEW ist durch das Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) und verschiedene EU-Richtlinien zur Energieeffizienz festgelegt.

Das Wichtigste in Kürze:

FördervoraussetzungenAntragsberechtigt sind alle in Deutschland steuerpflichtigen Unternehmen
Höhe der FörderungMaximal 60 % der förderfähigen Kosten
Förderfähige KostenPlanungs-, Investitions- und Monitoringkosten
KomplexitätMittel
Time to Money3–6 Monate
FristenAnträge sind vor Beginn der Maßnahmen zu stellen
Aufwand der Antragstellung für UnternehmenOhne Berater: 3–5 Manntage; Mit Berater: 1–2 Manntage
Empfehlung für FördermittelberatungHoch
ReportingaufwandMittel
Kombination mit anderen Förderprogrammen möglichJa
ErfolgswahrscheinlichkeitOhne Beratung: ca. 60 %, Mit Beratung: ca. 85 %

Fördervoraussetzungen: Wer, was und wie wird gefördert?

Die Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft richtet sich an eine Vielzahl von Unternehmen, unabhängig von deren Größe und Branche. Förderfähig sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die durch Investitionen in energieeffiziente Technologien ihre Betriebskosten senken und ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren möchten.

Wer wird gefördert?

  • Unternehmen aller Größenordnungen, die in Deutschland steuerpflichtig sind.
  • Auch Unternehmen in der Gründungs- oder Umstrukturierungsphase sind antragsberechtigt.
  • Kommunale Betriebe und öffentlich-rechtliche Körperschaften können ebenfalls Unterstützung beantragen.

Was wird gefördert?

  • Investitionen in energieeffiziente Anlagen und Technologien, wie z. B. moderne Beleuchtungssysteme, optimierte Heizungsanlagen oder innovative Produktionsverfahren.
  • Maßnahmen zur Abwärmenutzung und Verbesserung der Gebäudehülle, wie Dämmung oder der Einbau energieeffizienter Fenster.
  • Digitale Lösungen zur Optimierung des Energieverbrauchs, z. B. Energiemanagementsysteme.

Wie wird gefördert?

Es gibt unterschiedliche Förderquoten, abhängig von der Unternehmensgröße und dem spezifischen Vorhaben. Größere Unternehmen erhalten in der Regel geringere Fördersätze als KMUs.

Die Förderung erfolgt in Form von Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen.

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Antragsprozess für die EEW-Förderung

Der Antragsprozess für die Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft ist klar strukturiert, kann aber je nach Projektumfang recht aufwendig sein. Unternehmen müssen dabei folgende Schritte beachten:

Schritte zur Antragstellung:

  1. Initiale Beratung: Vor der Antragstellung wird eine Beratung durch zertifizierte Energieberater empfohlen, um die Förderfähigkeit des Projekts sicherzustellen.
  2. Projektplanung: Die geplanten Maßnahmen müssen detailliert beschrieben und durch eine Energieeffizienzanalyse untermauert werden.
  3. Antragstellung: Der Antrag erfolgt digital über das BAFA-Portal. Wichtige Dokumente wie Angebote, Projektpläne und Energiekonzepte sind beizufügen.
  4. Prüfung und Bewilligung: Nach Eingang des Antrags prüft das BAFA die Unterlagen auf Förderfähigkeit. Bei positivem Bescheid erhalten Unternehmen eine Förderzusage.
  5. Umsetzung und Nachweis: Nach Abschluss der Maßnahmen muss ein Verwendungsnachweis eingereicht werden, um die Auszahlung der Förderung zu beantragen.

Tipps zur erfolgreichen Antragstellung:

  • Sorgfältige Dokumentation: Alle Projektschritte sollten dokumentiert werden, um den Antragsprozess zu vereinfachen.
  • Frühzeitige Planung: Starten Sie frühzeitig mit der Planung, da einige Projekte mehrere Monate Vorlauf benötigen.
  • Energieberatung nutzen: Eine qualifizierte Beratung kann helfen, den Prozess zu beschleunigen und die Erfolgschancen zu erhöhen.


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Höhe (Fördersatz) und Art der Förderung

Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Art und dem Umfang der Maßnahmen sowie der Unternehmensgröße. Die Fördersätze liegen typischerweise zwischen 30 % und 50 % der förderfähigen Kosten, können aber in bestimmten Fällen, wie bei kleinen Unternehmen, bis zu 60 % betragen.

Maximale Fördersätze:

  • Kleine Unternehmen: bis zu 60 % der Investitionskosten.
  • Mittlere Unternehmen: bis zu 50 % der Investitionskosten.
  • Große Unternehmen: bis zu 30 % der Investitionskosten.

Art der Förderung:

  • Zuschüsse: Nicht rückzahlbare Fördermittel für direkte Investitionskosten.
  • Darlehen: Zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschüssen, die speziell für größere Investitionen geeignet sind.

Beispiele für Förderbeträge:

  • Modernisierung der Heizungsanlage: Ein KMU investiert 100.000 Euro und erhält 50 % Zuschuss, also 50.000 Euro.
  • Einführung eines Energiemanagementsystems: Für eine Investition von 20.000 Euro erhält ein kleines Unternehmen 60 %, also 12.000 Euro.

Zuwendungsfähige Kosten und Besteuerung

Zu den förderfähigen Kosten zählen sämtliche Ausgaben, die direkt mit der Umsetzung der energieeffizienten Maßnahmen zusammenhängen. Dies umfasst:

  • Planungskosten: Kosten für externe Berater und Planungsbüros.
  • Investitionskosten: Ausgaben für Maschinen, Geräte, Bau- und Installationskosten.
  • Kosten für Monitoring und Qualitätssicherung: Diese werden ebenfalls unterstützt, um die nachhaltige Wirkung der Maßnahmen sicherzustellen.

Steuerliche Behandlung:

  • Die erhaltenen Zuschüsse sind in der Regel nicht steuerpflichtig
  • Es ist ratsam, die steuerliche Behandlung der Fördermittel vorab mit einem Steuerberater zu klären, um böse Überraschungen bei der Steuererklärung zu vermeiden.

Berechnungsbeispiel zur EEW-Förderung

Ein mittelständisches Unternehmen plant den Austausch eines veralteten Heizsystems durch eine moderne, energieeffiziente Anlage. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 150.000 Euro. Bei einem Fördersatz von 50 % erhält das Unternehmen 75.000 Euro als Zuschuss. Die Investition amortisiert sich durch die Energieeinsparungen innerhalb von fünf Jahren.

Wirtschaftliche Auswirkungen:

  • Reduzierung der Energiekosten um ca. 20 % jährlich.
  • Einsparung von ca. 50.000 Euro über fünf Jahre durch die Förderung.
  • Positive Umweltwirkung durch die Reduktion von CO2-Emissionen um 30 %.

Kombination mit anderen Förderprogrammen

Die EEW kann in vielen Fällen mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden, um die Gesamtfinanzierung zu optimieren. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Projekte umfassende Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien umfassen.

Mögliche Kombinationen:

  • KfW-Förderprogramme: Kombination mit zinsgünstigen Krediten der KfW-Bank, die zusätzliche Tilgungszuschüsse bieten.
  • EU-Programme: Nutzung von EU-Förderungen für besonders innovative Projekte mit grenzüberschreitendem Charakter.
  • Landesförderungen: Jedes Bundesland bietet eigene Förderprogramme, die mit der EEW kombiniert werden können.

Hinweis: Es ist wichtig, die Förderkonditionen und Kombinationsmöglichkeiten im Detail zu prüfen, da einige Programme Ausschlusskriterien oder spezifische Anforderungen haben.


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Was wird gefördert?

Wie viel wird gefördert?

Ab wann ist eine Förderung möglich?

Erfolgsfaktoren für Antragsstellung

Der Erfolg eines Förderantrags hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unternehmen sollten sich auf die folgenden Punkte konzentrieren:

  • Vollständige und präzise Antragsunterlagen: Unvollständige oder fehlerhafte Unterlagen führen oft zu Verzögerungen oder Ablehnungen.
  • Genaue Kostenkalkulation: Eine präzise Aufstellung der zuwendungsfähigen Kosten ist entscheidend, um den maximalen Fördersatz zu erhalten.
  • Energieeinsparnachweise: Je höher die prognostizierten Energieeinsparungen, desto größer die Chancen auf eine hohe Förderung.
  • Frühzeitige Einbindung von Experten: Eine Zusammenarbeit mit Energieberatern und Fachplanern kann die Qualität des Antrags entscheidend verbessern.

FAQ zur Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW)

Was ist die Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW)?

Die EEW ist ein Förderprogramm der Bundesregierung, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Energieeffizienz zu steigern und CO2-Emissionen zu reduzieren.

Wer kann die Förderung beantragen?

Alle in Deutschland steuerpflichtigen Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe oder Branche, sind antragsberechtigt.

Welche Maßnahmen werden gefördert?

Gefördert werden Investitionen in energieeffiziente Technologien und Prozesse, wie moderne Heizungsanlagen, Abwärmenutzung oder digitale Energiemanagementsysteme.

Wie hoch ist die Förderung?

Die Fördersätze variieren zwischen 30 % und 60 % der förderfähigen Kosten, abhängig von der Unternehmensgröße und dem jeweiligen Projekt.

Wie läuft der Antragsprozess ab?

Der Antrag erfolgt digital über das BAFA-Portal. Nach einer erfolgreichen Prüfung wird die Förderung bewilligt, und die Mittel werden nach Umsetzung der Maßnahmen ausgezahlt.

Kann die EEW mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden?

Ja, die EEW kann mit verschiedenen anderen nationalen und EU-Förderprogrammen kombiniert werden, um die Gesamtfinanzierung zu optimieren.

Fazit und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Die Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW) ist ein wichtiger Baustein der deutschen Klimaschutzpolitik. Sie bietet Unternehmen nicht nur finanzielle Anreize zur Steigerung ihrer Energieeffizienz, sondern trägt auch zur nachhaltigen Reduzierung von CO2-Emissionen bei. In den kommenden Jahren ist zu erwarten, dass die EEW weiter ausgebaut und an neue technologische Entwicklungen angepasst wird. Für Unternehmen lohnt es sich, frühzeitig in Energieeffizienzmaßnahmen zu investieren, um langfristig Kosten zu sparen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

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Ziel des Programms ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Wirtschaft zu stärken und insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu neuen Technologien zu erleichtern.

Hauptziel ist die wirtschaftliche Stärkung strukturschwacher Regionen durch gezielte Investitionen in Infrastruktur, Innovation und Unternehmen.

Klimaschutz ist längst nicht mehr nur ein Thema für die globale Ebene, sondern betrifft jeden von uns direkt. Gerade Kommunen spielen eine zentrale Rolle, um die nationalen Klimaziele zu erreichen. 

Das Förderprogramm FTI-Thüringen TECHNOLOGIE ist ein bedeutendes Instrument, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Thüringen zu stärken.

Mit Invest BW – Innovation III wird diese Tradition fortgesetzt, indem Unternehmen und Forschungseinrichtungen gezielt unterstützt werden, ihre Innovationsprojekte zu realisieren.

Ziel des Programms ist es, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu stärken, Innovationen zu fördern und den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg nachhaltig zu entwickeln.

Das Programm legt besonderen Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie auf Projekte, die einen hohen Innovationsgrad aufweisen.

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